Die Geschichte von Wien
Heute entführe ich Sie in das neu renovierte Wien Museum. Vom Hotel aus kommen Sie bequem mit der U1 hin. Zuerst bis zur Station Karlsplatz und dann den Ausgang Resselpark nehmen. Dann durch den Park in Richtung Karlskirche und schon ist man dort.
Das Museum
Zweieinhalb Jahre hat der Umbau des Wien Museum gedauert und es hat sich gelohnt. Für geschätzte 108 Millionen Euro (die Endabrechnung fehlt noch) wurde der Altbau aus den 1950er Jahren saniert und ausgebaut. Nun hat sich die Nutzfläche auf 12.000 Quadratmeter verdoppelt. Es gibt große Terrassen, die Räume sind hell gestaltet und am Vorplatz und im 3. Stock findet man Cafés.
Die permanente Ausstellung der Geschichte von Wien
Vorab die wichtigste Information: Im Moment ist der Eintritt zur ständigen Ausstellung kostenlos! Leider weiß man nicht, ob sich das nicht ändern wird. Also schnell auf ins Wien Museum. Die Eingangshalle wurde neu gestaltet. Behalten hat man das alte Portal und das finde ich sehr schön. Man beginnt im Erdgeschoss mit der Geschichte Wiens und arbeitet sich in den 3. Stock hoch bis zur Jetztzeit. Es gibt viele interaktive Stationen, Touchpads, Sitzmöglichkeiten und unglaublich schön aufbereitete Geschichte. Auch für Kinder wird viel geboten und man könnte dort Tage verbringen und hätte nicht alles gesehen.
Der Walfisch
Mein Highlight im Museum ist der Walfisch, der von der Decke hängt. Als Kinder waren wir oft im Prater und dort gab es das “Gasthaus zum Walfisch”. Über dem Eingang thronte das neuneinhalb Meter lange und dreieinhalb Meter hohe Tier und sprühte Wasserfontänen und leuchtete in der Nacht. Wir waren als Kinder fasziniert davon. 2013 wurde der Wal vor der Zerstörung gerettet, liebevoll restauriert und ist nun im Wien Museum ausgestellt. Mein Herz schlug höher, als ich ihn sah und Kindheitserinnerungen wurden wach.
Der Südbahnhof
Der ehemalige Südbahnhof ist heute der Wiener Hauptbahnhof. Der Schriftzug “Südbahnhof” wurde auch nicht weggeworfen und prangt nun im Wien Museum. Auch das ist eine schöne Erinnerung, die es wert ist, sie zu behalten.
Das Terrassen-Cafe
Wer mich kennt weiß, dass ich einem guten Kaffee niemals abgeneigt bin. Im “Trude & Töchter” im 3. Stockwerk, gibt es den! Es gibt auch köstlichen Kuchen und man kann dort auch ein Mittagsmenü und Abendessen genießen. Die Terrasse mit Blick auf die wunderschöne Karlskirche ist bezaubernd! Auf der anderen Seite sieht man den Musikverein, die Albertina Modern und das Künstlerhaus und man kann kreative Fotos machen.
Die Herausforderung
Im Museum habe ich ein Gemälde von der “Straßenbörse Grünangergasse” aus dem Jahr 1840 gesehen. Das habe ich fotografiert und war natürlich neugierig, wie die Gasse heute ansieht. Wir sind dann über die Schwarzenbergstraße in Richtung Grünangergasse gegangen. Plötzlich war da eine Station des “2A”. Das sind kleine Elektrobusse, die durch die Stadt fahren. Man kann sie mit dem regulären Ticket der Wiener Linien nutzen. Zu meiner Schande: ich bin echt noch nie in meinem Leben mit so einen E-Bus gefahren. Also sind wir eingestiegen und der Bus hat uns durch kleine Gassen bis zum Stephansplatz gebracht. Eine schöne Alternative, die Stadt kennenzulernen. Vom Stephansplatz war es dann noch ein kurzer Spaziergang in die Grünangergasse und siehe da: kaum etwas hat sich verändert im Vergleich zu dem Gemälde. Das schöne Portal war noch immer da, die Gebäude daneben standen auch noch. Wien ist traumhaft schön und ich fühle mich gesegnet, dass ich in einer Stadt wohnen darf, in die andere auf Urlaub fahren.
Das Fazit
Das neue Wien Museum ist absolut einen Besuch wert! Man erfährt so viel über die Geschichte Wien´s und ich finde es schön, dass man sich um den Erhalt dieser Geschichte kümmert und sich darüber Gedanken macht. Ich wünsche Ihnen viel Spaß und schöne Eindrücke.
Ihre
