Unsichtbare Kunst auf der Baumgartner Höhe

Mein Name ist Ingeborg Seitz und ich bin die Direktorin des Austria Classic Hotel Wien. In Wien ist immer etwas los und diesmal entführe ich Sie auf die Baumgarnter Höhe. 

Augmented Reality – was ist denn das?

Die Anreise vom Hotel aus dauert ca. 50 Minuten: mit der U1 bis Stephansplatz, U3 bis Ottakring und dann mit dem Bus 48a bis zum Otto Wagner Spital. Bis Ende Oktober 2023 kann man dort 6 Skulpturen des österreichische Künstlers Peter Kogler suchen. Einfach am Mobiltelefon die kostenlose Augmented Reality-App "WIKAR" herunterladen und los geht´s. Am Areal des Otto Wagner Spitals folgt man den Beschilderungen, scannt einen QR-Code und plötzlich erscheinen am Display eine Ameise, ein Gehirn und 4 weitere Skulpturen. Mit freiem Auge sind sie nicht zu sehen und es war schon witzig, wie wir von anderen Spaziergängern bestaunt wurden. Eine ältere Dame hat gefragt, was wir da machen und wir haben es ihr erklärt und sie hat sich auch gleich die App runtergeladen und war entzückt. Man kann die Skulpturen dann direkt fotografieren und kreative Fotos machen.  

Kirche am Steinhof & Steinhofgründe

Oben angelangt, ist man bei der Kirche am Steinhof. Sie kann am Wochenende besucht werden (Eintritt Euro 5,-) und wurde von 1904-1907 nach Entwürfen von Otto Wagner erbaut. Jugendstil all over und der Ausblick über Wien von dort oben ist traumhaft schön. Tipp: bei Schönwetter glänzen die goldenen Elemente an der Fassade gleich doppelt so schön. Achtung bitte immer vor der Hinfahrt online die Öffnungszeiten prüfen. Im Moment ist die Kirche noch bis 29.10.2023 geöffnet und zwar am Samstag und Sonntag zwischen 11 und 17 Uhr. Hinter der Kirche erstrecken sich auf 43 Hektar die Steinhofgründe. Sie bieten viel Raum für Spaziergänge, Wanderungen, Sport und wir haben viele Kinder gesehen, die dort Drachen steigen ließen. Ende der 1970er-Jahre sollte das Gebiet verbaut werden. 140.000 WienerInnen haben sich aber in einer Volksabstimmung dagegen ausgesprochen.  

 

Otto Wagner Spital

Auf der Suche nach den Skulpturen spaziert man an den Pavillons der Klinik Penzing vorbei. Bis 2020 hieß es Otto-Wagner-Spital und umgangssprachlich nennen es die Wiener immer noch “Steinhof”. Bekannt ist es v.a. für das Psychiatrische Krankenhaus. Auch ich erinnere mich daran, dass meine Eltern immer gesagt haben, dass die nicht so verrückt sein soll, weil ich sonst nach “Steinhof” komme. Nicht alle der 26 Pavillons sind noch in Betrieb und manche sind mit ihrer vollen Vergitterung Zeugen der Vergangenheit.  

 

Jugendstiltheater

Mittendrin findet man dieses Theater. Wikipedia beschreibt es recht gut: “Es nimmt eine zentrale Lage in der Spitalsanstalt ein und gilt als symbolisches Bindeglied zwischen der Kirche als „Symbol für die Macht des Geistes über die Irrationalität der Krankheit“ und dem Direktionsgebäude, das „die bloße rationale Verwaltung des Irrsinns“ verkörpert. Davor wurde ein Mahnmal für die Euthanasie in der NS-Zeit errichtet. Es besteht aus vielen Lichtern und macht sehr nachdenklich. 

 

Die Zukunft

Nachdem ein Teil des Spitalsgeländes an zwei größere Bauträger verkauft wurde, haben sich vor einigen Jahren Baupläne konkretisiert. Allerdings gibt es seit Jahren deutlichen Widerstand durch diverse Bürgerinitiativen. Das Areal soll nicht verbaut werden sondern einem gemeinschaftlichen Nutzen dienen. Man wird sehen, was die Zukunft bringt. Auf alle Fälle ist es einen Besuch wert und v.a. die Kirche am Steinhof sollte man als Wienbesucher gesehen haben.  

Ihre Ingeborg Seitz 

 

 

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