Ein Fest der Kulturen

Liebe Gäste und Freunde des Austria Classic Hotel Wien,

In unserem Hotel ist Vielfalt nicht nur ein Wort, sondern ein gelebtes Erlebnis – und das zeigt sich besonders bei unserem jährlichen Mitarbeiterbrunch. Kürzlich haben wir uns wieder zu einem besonderen Anlass zusammengefunden, bei dem unsere internationalen Teammitglieder ihre Heimatküchen auf den Tisch gebracht haben.

Von aromatischen chinesischen Teigtaschen, duftenden Vorarlberger Kasknöpfle über italienisches Tiramisu bis hin zu ukrainischem Grillsalat – jeder brachte ein selbst gekochtes Gericht mit, das die eigene Kultur widerspiegelt. Gemeinsam genossen wir die große Vielfalt an Speisen in der gemütlichen Atmosphäre des Frühstücksraums im Hotel.

Dieser Brunch ist nicht nur eine Gelegenheit, die kulinarischen Schätze unserer Herkunftsländer zu teilen, sondern auch ein Ausdruck unseres Teamgeistes. Gemeinsam essen ist eine wunderschöne Art, Zeit mit den Kolleg:innen zu verbringen und den Zusammenhalt noch mehr zu stärken.

Wir freuen uns schon auf den nächsten Brunch und sind gespannt, welche Köstlichkeiten dann wieder auf uns warten!

SARMA – zubereitet von Ramira nach einem Rezept von HanumaKocht

Sarma ist ein beliebtes Gericht in den Ländern des Balkan. Es ist eine typische Herbst- und Winterspeise und für manche sind traditionelle Feste und Silvester ohne diese Speise nicht vorstellbar.
Zutaten:
1 großer sauer eingelegter Krautkopf (ca. 2,5 kg)
500 g Faschiertes/Hackfleisch
2 kleine oder 1 große Zwiebel
3-4 Knoblauchzehen
2 Karotten
150 g Langkornreis
2 EL Öl
ca. 100 g Trockenfleisch „Pastrma“ 3-4 Lorbeerblätter
ca. 2-2,5 l Wasser
Salz, Pfeffer, Vegeta natur

Für die Mehlschwitze:
12 EL Öl (=ca. 90 ml)
3 TL Paprikapulver (ich verwende süßes und geräuchertes)
3 geh. EL Mehl (=ca. 70 g)

Zubereitung:
1) Beginnt mit dem Sauerkraut. Entfernt den Strunk und löst die Blätter vorsichtig ab. Am Ende bleibt in der Mitte ein Teil mit recht kleinen Blättern. Dieser wird in größere Stücke geschnitten und auf den Boden eines großen Topfes gegeben, in den ihr später die Sarme schlichtet. Dieser Boden dient als Schutz vorm Anbrennen oder Ankleben.

2) Abhängig davon wie sauer oder salzig euer Kraut ist, müsst ihr auch den folgenden Schritt anpassen. Das Kraut das ich verwende ich eher mild. Daher wasche ich die einzelnen Blätter unter fließendem, warmem Wasser kurz ab oder tauche sie in eine Schüssel mit Wasser und gebe sie anschließend in ein Sieb zum Abtropfen. Gekauftes Sauerkraut aus dem Supermarkt ist meiner Erfahrung nach sehr sauer und salzig. Da empfehle ich euch, die Blätter in heißem Wasser einzuweichen und anschließend jedes Blatt nochmal unter kaltem Wasser abzuspülen. Alternativ könnt ihr die Blätter auch über Nacht in eine große Schüssel mit kaltem Wasser legen und in der Früh abtropfen lassen.

3) Jetzt wird der dicke Strunk am Blattanfang entweder herausgeschnitten (bei großen Blättern) und die Blätter halbiert oder etwas dünner geschnitten (siehe Video). Diese dicken Teile müsst ihr nicht wegwerfen sondern könnt sie zu den anderen Resten im Topf geben. Auf dem Boden verteilt ihr noch ein paar Würfel oder Scheiben Pastrma.  

4) Bereitet die Füllung vor: Zwiebeln, Karotten und Knoblauch werden ganz fein geschnitten (ich zerkleinere sie im Universalzerkleinerer). Vermischt sie mit dem Fleisch, dem gewaschenen Reis, Öl und den Gewürzen wie Salz, Vegeta und Pfeffer. Ich verwende jeweils ca. 2 TL Salz und Vegeta und ca. ½ TL Pfeffer. Ich weiß, es klingt komisch aber es empfiehlt sich, die Masse zu probieren um zu sehen ob sie genug Würze enthält, denn Sarme sind nur so gut wie das Kraut und die Füllung die man verwendet.  

5) Eingerollt werden sie indem ihr auf die eine Seite des Blattes eine kleine Menge an Fleisch in Röllchenform setzt. Klappt das Blatt ein Mal von unten um, um die Füllung zu verschließen, anschließend von der linken Seite und rollt das Blatt straff aber auch nicht zu straff auf, da der Reis beim Kochen aufgeht und etwas Platz braucht. Bei zu fest aufgerollten Sarme, kann es passieren, dass sie euch beim Kochen platzen oder aufgehen.
6) Schlichtet sie eng nebeneinander in den großen Topf. Danach gebt ihr einen kleinen Teller auf die Sarme, um sie zu beschweren, damit sie sich beim Kochen nicht öffnen oder an der Oberfläche schwimmen. Manche Leute verwenden auch einen großen Stein, den sie zusätzlich auf den Teller geben um ihn zu beschweren. Bei mir war das bislang nie notwendig.

7) Füllt die Sarme mit 1,5 l warmen Wasser auf, bis dieses sie bedeckt. Der Topf kommt jetzt auf den Herd und wird zunächst aufgekocht. Sobald das der Fall ist, wird die Hitze reduziert (bei mir Stufe 2-3 von 9) und die Sarme werden bei niedriger Hitze ca. 1,5-2 Stunden oder nach Wunsch sogar länger geköchelt. Nach etwa einer halben Stunde solltet ihr kontrollieren wie viel Wasser übrig ist und bei Bedarf nachfüllen. Sie sollten immer ein wenig bedeckt sein.

8) Nach dem Kochen entfernt ihr den Teller und die Lorbeerblätter und füllt die Flüssigkeit in der die Sarme waren in eine Schüssel um und bereitet die Mehlschwitze zu. In einem Topf erhitzt ihr das Öl. Dann rührt ihr das Mehl und Paprikapulver ein und wenn sich eine homogene Mischung gebildet hat, fügt ihr unter Rühren die Flüssigkeit hinzu. Kocht diese Sauce ca. 5 min lang bis sie schön dickflüssig ist. Würzt sie bei Bedarf mit Salz und Pfeffer. Sollte sie euch zu sauer vorkommen, könnt ihr die Säure mit ein wenig Zucker mildern (ca. 1-2 TL). Gebt die Sauce zurück zu den Sarme und schön könnt ihr anrichten.

Tipps von Hanuma:
+Wenn euch die Sauce nicht dickflüssig genug ist, macht noch eine Mehlschwitze aber mit der Hälfte der Menge an Mehl, Paprikapulver und Öl, damit sie euch nicht zu dickflüssig wird.
+Wenn die Sauce zu sauer ist, mildert sie mit ein wenig Zucker oder zusätzlichem Wasser ab.
+Wenn euch Füllung übrig bleiben sollte, friert sie ein und verwendet sie für die nächste Tour Sarme. 
+Wenn ihr eine größere Menge Sarme macht, könnt ihr diese gekocht oder ungekocht/roh einfrieren. Gefrorere, ungekochte und rohe Sarme könnt ihr leicht antauen lassen, bis sie sich voneinander lösen lassen. Dann schlichtet ihr sie in den Topf und köchelt sie ca. eine halbe Stunde bis Stunde länger, da sie ja gefroren sind. Wenn ihr fertig gekochte Sarme einfriert könnt ihr das mit oder ohne Sauce machen. Taut sie einfach langsam auf und erhitzt sie auf niedriger Stufe im Topf. Nach Bedarf fügt ihr noch Wasser hinzu und macht eine Mehlschwitze.

Ramira´s Tipp für ein typisches Balkan-Restaurant in Wien:
Restaurant Galaxie 
im 15. Bezirk in der Löhrgasse 22

Chinesische Teigtaschen – zubereitet von Xiaohui

Der Teig:
400 Gramm Mehl + 1 Gramm Salz + 240 Gramm warmes Wasser verrühren und dann kneten. 20 Minuten ruhen lassen, nochmals durchkneten und 1 Stunde ruhen lassen.
Die Füllung:
Hühner-, Lamm- oder Kalbsfleisch sowie Gemüse nach Wahl sehr fein hacken. Mit folgenden Zutaten vermengen: 1 Esslöfel Sojasauce, geriebener Ingwer, gehackter Koriander, 1 Eiklar, Salz und Pfeffer.
Zubereitung:
Mehl auf einer Arbeitsfläche verteilen und den Teig dünn ausrollen. Kreise ausstechen, die Ränder mit Wasser bestreichen und pro Teigtasche ca. 1 TL Füllung in die Mitte geben. Die Teigtaschen zu einem Halbkreis zusammenklappen und dabei die Enden einklappen. Danach die Ränder gut andrücken.Öl in einer Pfanne erhitzen, die Teigtaschen in die Pfanne geben und scharf anbraten. Danach die Hitze reduzieren, ca. 60 Gramm Wasser hinzufügen, einen Deckel auf die Pfanne geben und etwa 10 Minuten dämpfen, bis das Wasser verdunstet ist.

Xiaohui´s Tipp für ein Chinesisches Restaurant in Wien:
Das "China Sichuan Restaurant" im 22. Bezirk in der Arbeiterstrandbadstrasse 122.

Ukrainischer Borschtsch zubereitet von Nataliia

Zutaten:
500 Gramm Suppenfleisch (Rind oder Schwein für die Brühe)
4 Piment Körner
6 Pfefferkörner (schwarz)
500 Gramm Rote Rübe (frisch oder vakuumiert oder aus dem Glas)
500 Gramm Weißkohl
400 Gramm Karotten
1St.   Petersilienwurzel (optional)
200 Gramm   Paprika (rot oder auch gemischt)
4 St.  Kartoffeln (mittelgroß, festkochend)
2St.  Zwiebeln (rot oder weiß)
1 Bund Petersilie und/oder Dill frisch
2-3 EL Sonnenblumenöl oder ein anderes Pflanzenöl
3 EL Tomaten Mark (oder Dosentomaten ohne Haut, gehackt, 1 Dose)
1 Dose Kidneybohnen
5-6 EL Essig
Crème Fraîche oder Sauerrahm

Zubereitung:

  1. Das Suppenfleisch unter fließendem Wasser abspülen, dann in einen großen Topf geben und so viel kaltes Wasser einfüllen bis das Fleisch bedeckt ist. Das Wasser zum Kochen bringen und den dabei entstehenden Schaum abschöpfen.
  2. Pfefferkörner, Piment, ½ EL Salz und Lorbeerblätter zum Fleisch geben, aufkochen und sofort die Hitze reduzieren. Mit leicht geöffnetem Deckel ca. eine Stunde leise kochen lassen bis das Fleisch weich ist, jedoch nicht zerfällt.
  3. Das Fleisch aus der Brühe heben, in mundgerechte Würfel schneiden und abgedeckt beiseitestellen.
  4. Einen großen Topf (5 l) mit der vorgekochten Brühe oder der Gemüsebrühe auf den Herd stellen und erwärmen.
  5. Die Kartoffeln schälen, in kleine Würfel schneiden, dann in den Topf mit Brühe geben und aufkochen lassen.
  6. Die Paprika waschen, abtrocknen, von den Stängeln befreien, halbieren, die Scheidewände und Kerne herausnehmen, dann in kleine Streifen schneiden.
  7. Vom Weißkohl die äußeren Hüllblätter entfernen, halbieren, den Strunk entfernen und den Kohl in löffelgerechte feine Streifen schneiden oder hobeln. Und mit Paprika in den Topf geben, aufkochen lassen.
  8. Von den Zwiebeln die Haut abziehen und fein würfeln.
  9. Karotten und Petersilienwurzel putzen und in feine gleichgroße, mundgerechte Stifte schneiden, oder grob reiben.
  10. In einer Pfanne etwas Öl erhitzen, die Zwiebel, Karotten und Petersilienwurzel darin glasig werden lassen, Tomaten Mark (oder Dosentomaten ohne Haut, gehackt) dazu geben, umrühren und aufkochen lassen, zur Brühe geben.
  11. Die vakuumierte Rote Bete aus der Packung nehmen (Saft zur Brühe geben) und ebenfalls in Streifen schneiden (oder reiben) und zur Brühe geben. Tipp: Einmalhandschuhe beim Schneiden der Roten Bete anziehen. Die rote Farbe färbt „echt“.
  12. Dann die Kidneybohnen Dose öffnen und auch in den Topf geben.
  13. Fleisch unterrühren und abschmecken. Aufkochen und weitere 15 Minuten bei geringer Temperatur kochen.  
  14. Der Borschtsch sollte einen kräftig würzigen, leicht säuerlichen Charakter haben. Vorsichtig Löffel für Löffel Essig dazu geben und jedes Mal abschmecken und aufkochen lassen.
  15. Kurz vor dem Servieren Dill und/oder Petersilie waschen, trocken schütteln, hacken und großzügig über die Suppe streuen.
  16. Die Suppe in Teller oder Schalen füllen und je einen Tuff Crème fraîche oder Sauerrahm auf den Borschtsch setzen. Dazu wird, wie es in der Ukraine zu jedem Gang üblich ist – Brot mit Speck serviert.

Nataliia´s Tipp für Ukrainische Küche in Wien:
Elvira’s Restaurant
Seidlgasse39, 1030 Wien
Das Essen FM
Juchgasse 24/ Ecke Arenberggasse,1030 Wien
Chernomorka
Schnirchgasse 13, 1030 Wien

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